Ortsgeschichte von Steinbach vorgestellt
Etwa 180 Besucherinnen und Besucher kamen am Donnerstag, 6. August, zur Vorstellung des Buchs „Steinbach. Geschichte eines Dorfes am Fuße der Comburg“ zum Vereinsheim des SC Steinbach. Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim, Ernst-Michael Wanner (als Vorsitzender der Geschichts-Werkstatt), Günter Albrecht als einer der Initiatoren und Dr. Andreas Maisch, der Leiter des Stadtarchivs, stellten den neuen Band der Öffentlichkeit vor. Auf 636 Seiten und mit zahlreichen Abbildungen wird die Geschichte des Schwäbisch Haller Teilorts umfassend dargestellt. 15 Autorinnen und Autoren haben insgesamt 39 kurze oder längere Beiträge verfasst. Themen sind unter anderem Geologie und Erdgeschichte, die Frühgeschichte des Orts im Mittelalter, die Rekatholisierung in der Zeit der Gegenreformation durch das Ritterstift Comburg, die Frühe Neuzeit bis 1802 mit genaueren Blicken u.a. auf die jüdische Gemeinde, die Handwerker, die Wirtschaften, das Stiftungswesen oder die Kleincomburg. Eigene Abschnitte sind der Pfarrkirche St. Johannes, historischen Gebäuden, den Orgeln und Orgelmachern sowie der barocken „Bildersteige“ aus dem Dorf zur Comburg gewidmet. Die Ortsgeschichte von der napoleonischen Zeit über das von Armut geprägte 19. Jahrhundert, die Weimarer Republik, Nationalsozialismus und Zweiten Weltkrieg bis zur Nachkriegszeit sind ein weiterer Schwerpunkt. Weitere Texte befassen sich u.a. mit dem Steinbacher und Haller Ehrenbürger Max Kade, mit den Konfessionen und Religionen, dem Schulwesen, den Franziskanerinnen, den drei Friedhöfen, der evangelischen Martinskirche, mit dem heute als Schule dienenden „Samenbau“, den Steinbacher Straßen, dem Unternehmen „Gasti“, der Gasversorgung, der Marinekameradschaft, den Vereinen und dem Kocherstausee. Günter Albrecht hat die Erinnerungen von Zeitzeuginnen aufgeschrieben. Dank Spenden konnte der Verkaufspreis für dieses umfangreiche, farbig bebilderte Buch mit Hardcover und Fadenheftung auf 25 Euro reduziert werden.